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25.03.2021, 10:00 Uhr
PRESSEMITTEILUNG
Der Heidekreis als Modellregion
Die Sehnsucht nach einem Stück mehr Normalität im Leben mit dem Coronavirus wächst. Die CDU-Fraktion im Heidekreis begrüßt, dass der Landkreis einen Antrag als Modellregion gestellt hat, mit der dem Einzelhandel und der Gastronomie unter bestimmten Bedingungen wieder Öffnungsperspektiven gegeben werden können.

Die Auswahlkriterien des Landes, nach denen die Kommunen oder Regionen ausgewählt werden sind bisher noch nicht bekannt. Nach aktuellem Stand sollen einzelne Ober- oder Mittelzentren die Möglichkeit bekommen, an diesem Projekt teilzunehmen aber auch andere Landkreise bemühen sich um entsprechende Berücksichtigung.
Als CDU Heidekreis glauben wir, dass der Heidekreis mit seinen guten Inzidenzwerten, insgesamt geeignet ist, als Modellregion entsprechende Schritte einzuleiten, von der der gesamte Heidekreis profitieren würde. Das Ziel sollte sein, so schnell wie möglich eine verlässliche und funktionierende Infrastruktur aufzubauen, die Öffnungsschritte ermöglicht, ohne ausschließlich vom Inzidenzwert abhängig zu sein. Dazu hat Hermann Norden einen Antrag mit folgenden Punkten an die Kreisverwaltung gestellt, den wir natürlich unterstützen:

Für die gesicherte Ausweisung getesteter und ggf. geimpfter Personen eine elektronische Nachverfolgung zu sichern, z.B. durch Nutzung der Luca-App mit einer entsprechenden Schnittstelle zum Gesundheitsamt.

  • Die Verstärkung der Bemühungen zur Bewältigung der Impftätigkeit (Impfzentrum, Beteiligung niedergelassener Ärzte)
  • Die Erarbeitung und das Umsetzen einer Strategie auf der Ebene des Landkreises unter Einbeziehung der Städte und Gemeinden, um eine Öffnung des gesellschaftlichen Lebens unter Einhaltung von Sicherheitsauflagen in einem vertretbaren Umfang zu ermöglichen.
  • Eine Teststrategie für die fortlaufende Testung von Kindergärten und Schulen, Betrieben und Einrichtungen zu sichern.
  • Eine Teststrategie für den Besuch von Gaststätten und Einrichtungen, die über ein entsprechendes Hygiene-Konzept verfügen müssen, zu ermöglichen.
Das angedachte Konzept sieht vor, Lockerungen zuzulassen und zugleich umfangreich zu testen. Über allem steht natürlich die Verpflichtung eines Corona-Schnelltests.

Trotz der Corona-Einschränkungen ist es unser Ziel, nach Einrichtung der notwendigen Infrastruktur unter intensiver Testbegleitung und digitaler Dokumentation Lockerungen zulassen.

Nach einem Jahr in der Pandemie ist es unumgänglich, so schnell es geht Wege zu finden und selbst als Kommune oder Kreis aktiv zu werden. Konstruktiv und in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, den Vereinen und Institutionen wollen wir einen Weg aus der Passivität finden, Perspektiven aufzeigen und Maßnahmen umsetzen.  Nicht reden, sondern machen. Es ist höchste Zeit!

Das A und O dabei: die lückenlose Testung. Der Gesundheitsschutz für die Menschen steht an oberster Stelle. Wir können geplante Lockerungen nur umsetzen, wenn wir testen. Mit einem entsprechendem Hygienekonzept, strengen Schutzmaßnahmen und einem dezentralen und mobilen Testkonzept, kurz: mit einer verlässlichen Infrastruktur zur Sicherung der Schutz- und Kontrollmaßnahmen wäre es dann möglich Einzelhandel, Ladenlokale und Gaststätten zu öffnen, auch Sportangebote wären denkbar.

Wir wollen zusammen nach vorne schauen und appellieren jetzt schon an das Verantwortungsbewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger: Das Projekt wird nur funktionieren, wenn wir dann alle diszipliniert die geltenden Regeln einhalten und zeigen, dass es möglich ist, eigenverantwortlich und selbstbestimmt mit dem Thema Corona umzugehen.

Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass es im April und auch in den Folgemonaten deutlich schneller geht mit dem Impfen. Aber: Jeder Tag, den wir über intelligentes Steuern und durch moderne Methoden einem nahezu normalen Alltag näherkommen, zählt!

Walsrode, 25.03.2021

Gerd Engel

Kreisvorsitzender



Hier die Pressemitteilung als PDF zum Download